Eine Frage, die ich erhielt: Warum sollten wir etwas über die zahlreichen Einzelheiten lesen, die vom Sohar beschrieben werden, wenn wir nicht fähig sind, diese in uns zu identifizieren?
Meine Antwort: Wir müssen wie ein Kind sein, das auf die Welt um sich herum schaut und nichts versteht, und sich dennoch allmählich entwickelt. Es wird aufgeregt, wenn es einen Bus vorbei fahren sieht, weil er wie etwas sehr großes aussieht, das sich bewegt. Es gibt ein anderes natürliches Phänomen, wo frisch geschlüpfte Gänse, die das erste sich bewegende Objekt sehen, dieses für ihre Mutter halten und sie folgen ihm. Das bringt sie dazu, sich zu entwickeln.
Gleicherweise, wenn wir den Sohar lesen, gibt es einen Teil, den wir überhaupt noch nicht verstehen und einen anderen Teil, mit dem wir uns schon verbinden können. Dieses entwickelt uns. Wir müssen erkennen, dass wir es noch nicht verstehen können, doch eines Tages werden wir alles ganz sicher in seiner Gesamtheit verstehen. Wenn wir danach verlangen und versuchen zu verstehen, was wir hören, erwecken wir die Kraft, die uns entwickelt. Wie könnten wir uns andernfalls weiterentwickeln?
Je mehr wir voranschreiten, umso mehr Geschmack werden wir im Studium empfinden.
Eine Frage, die ich erhielt: Wie können wir das Umgebende Licht zwischen uns und seinen Einfluss spüren?
Meine Antwort: Wir können es spüren, wenn wir so gut wie möglich danach streben, uns zu einem einzigen gemeinsamen Verlangen zu vereinen – das Gefäß für das Licht. Das Licht kommt von einer Quelle und wir müssen ihm ähnlich werden.
Auf jeder Stufe, die uns gegeben wird, wenn der Schöpfer und das Geschöpf sich in Eins verbinden, wird eine Verbindung geschaffen und eine Empfindung kommt auf. Daher müssen wir nur wünschen zu empfinden, dass wir miteinander verbunden sind und das wird uns dazu bringen, das Licht zu enthüllen.
Das Licht verändert sich weder, noch wandelt es sich. Wir „wandeln“ es sozusagen. Wir erwecken das Licht, indem wir darauf zu streben und das ruft seinen Einfluss auf uns hervor. Wir erwecken uns selbst, damit wir es spüren, doch nichts verändert sich im Licht selbst. Folglich enthüllen wir, was immer existiert hat. Das macht unsere Arbeit aus.
Für einen Menschen, der zum Schöpfer strebt, gibt es keine Zeit. Solch ein Mensch enthüllt zunehmend genauere Bilder vor sich, weil diese Bilder zweifellos schon existieren. Es wird sozusagen ein erstes inneres Informationsgen (Reshimo) in einem Menschen enthüllt und dann verwandelt er dieses Reshimo durch seine Arbeit in ein reales Bild.