Wir brauchen das Dritte Element – den Schöpfer
In der Welt der Unendlichkeit ist das Verlangen (Kli) vollkommen und vereint sich mit dem vollkommenen Licht als ein Ganzes. Gemeinsam steigen sie an den niedersten Platz im Universum herab – in diese Welt, wo das Verlangen als menschlicher Körper wahrgenommen wird und das Licht zu einem Funken zusammenschrumpft, der diese Körper belebt.
Sowie diese beiden Elemente herabsteigen, verlieren sie ihre Einheit und beginnen, sich gegensätzlich zueinander zu verhalten. All dies findet innerhalb eines Menschen statt und er muss diese beiden Elemente wieder nach oben erheben, damit sie sich genauso wieder wie vor ihrem Abstieg zusammenfügen. Zu diesem Zweck erhält ein Mensch beständig ein größeres Verlangen nach Genuss und dagegen ein größeres Licht. Seine Aufgabe ist es, diese beiden zu kombinieren und sie einander anzugleichen.
Damit ein Mensch dieses tun kann, muss er sich weigern, seinen Willen zu empfangen einzusetzen. Mithilfe des Lichtes kann er seinen Willen zu empfangen in den Willen zu geben umwandeln, dann wird das Verlangen des Menschen dem Licht gleich und verschmelzen miteinander.
Doch dann wird sofort wieder ein noch größeres Verlangen im Menschen enthüllt – ein Ego von einem vorher unvorstellbaren Ausmaß! Und wiederum muss er das Verändernde Licht durch die Gruppe an sich heranziehen, damit sein Verlangen mit dem Licht verbunden wird und er zur Gleichheit damit findet. Immer wieder muss er dieses auf allen 125 spirituellen Stufen tun.
Jedes Mal, wenn er einen Teil seines Egoismus überwindet, kommt es ihm vor, als ob er bereits alles hinter sich gebracht hat. Doch seine gesamte Vergangenheit bleibt fest und loyal dem Geben gegenüber, alle seine vorhergehenden Korrekturen fallen zusammen, wenn er auch nur ein zusätzliches Gramm Verlangen enthüllt. Es wirft ihn wieder in die Dunkelheit hinab, lässt ihn verständnislos, voller Hass und unfähig, irgendetwas tun zu können. Und all das nur, weil gerade ein kleines bisschen mehr Verlangen aufgekommen ist. Er muss sich dann um die Kräfte und Mittel der Korrektur kümmern. Und dafür benötigt er das Dritte Element – den Schöpfer.
All dies wurde mit Absicht so geplant, damit wir während unseres Aufstieges von unten nach oben mit dem immer größer werdenden Gefühl von Dunkelheit in unserem wachsenden Verlangen den Wunsch verspüren, uns zu korrigieren und spüren, dass wir sowohl einander, als auch den Schöpfer brauchen.