Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Wie wir im Dunkeln herumtasten, um die spirituelle Wahrnehmung zu erreichen

LaitmanGestern ging ich in eine Ausstellung mit dem Titel „Ein Gespräch im Dunkeln“. Wir betraten eine völlig abgekapselte Halle, in der es ganz dunkel war. Unser Führer erklärte, dass man die Welt im Dunkeln anders wahrnimmt – nicht mit unseren Augen, die uns normalerweise 80% unserer Information liefern, sondern durch den Gebrauch anderer Sinne. Und diese kompensieren irgendwie den Verlust unserer Sicht.

Genauso müssen wir uns bei der Entwicklung der spirituellen Sinnesempfindung klarwerden, dass wir im Dunkeln sitzen. Wir müssen nämlich fühlen, dass wir unser Leben in dieser Welt nicht durch den Gebrauch unserer 5 Sinne wettmachen können, auch wenn wir alle unsere 5 Sinne haben, sind wir immer noch im Dunkeln. Dieses Gefühl müssen wir erlangen, um unser spirituelles Gefühl zu entwickeln. Und das ist genau das, was der Menschheit heute passiert – sie merkt so langsam, dass sie in der Dunkelheit sitzt.

Unser Sehvermögen ist eine innere Vision. Wir nehmen alles innerhalb von uns wahr. Es ist möglich, das gleiche Bild durch die Übertragung von elektrischen Signalen zum Gehirn zu schaffen. Wichtig ist, dass man das innere Bild wahrnimmt, welches sich auf der Kehrseite des Gehirns befindet. Worin liegt daher der Unterschied, ob ich Augen habe oder nicht? Das Wichtige daran ist, dass das Bild in meinem Bewusstsein geschaffen wurde und das gleiche kann ich mit anderen Sinnen und zusätzlichen Eigenschaften bekommen.

Darum fragte ich meinen Führer – der nicht blind geboren wurde (wenn man blind ist, kann man keine Bilder der Welt miteinander vergleichen), ob er wohl fähig war, seine restlichen Sinne so zu entwickeln, dass sie ihm ohne Sehvermögen das Gefühl geben könnten, auf der Straße zu sein, das Gefühl zu haben, vor einer Ampel zu stehen, zu wissen, dass es dort Menschen und Autos und Passagen gibt und um ihn herum etwas geschieht…

Immerhin sind doch alle unsere Sinne miteinander verbunden und alles hängt von ihrer Entwicklung und Übung ab. Grundsätzlich sind wir in der Lage, das gleiche Bild, welches wir mit unseren Augen sehen, auch ohne diese zu sehen. Das Bild mag anders aussehen, doch wir würden uns problemlos orientieren können.

Wir müssen auch merken, dass unsere irdischen Sinne nicht wirklich auf dem Gebiet funktionieren, wo wir gerade existieren. Darum können wir nicht mit den Problemen, Schlägen und Frustrationen fertigwerden, die wir erleben, da die Information, die wir durch den Gebrauch unserer 5 Sinne, unseres Verstandes und unserer Wünsche, empfangen, nicht ausreicht.
Das bedeutet, wir tappen im Dunkel. Wenn wir ein Gerät hätten, mit dem wir herausfinden könnten, wer Schlechtes über uns denkt, dann würden wir wissen, wer unsere Feinde sind. Doch besitzen wir weder solch ein Gerät noch solch eine Sinnempfindung und wir meinen plötzlich, dass wir mit dieser Welt nicht mehr fertig werden – und das wird Dunkelheit genannt.

Was sollen wir nun tun? Wir brauchen nur die Sinnesempfindung entdecken, die uns die Verbindung mit der Quelle eröffnet. Dann werden wir sehen, wozu diese Schläge alle da sind, den Grund, warum sie uns gegeben wurden. Und dann werden wir das Licht und die Dunkelheit laut Kabbala definieren. Und wir haben es fast schon geschafft, weil die globale Krise bereits vor der Türschwelle steht und uns ein Gefühl der Dunkelheit gibt.

Verwandtes Material:
Shamati 16: Tag des Schöpfers und Nacht des Schöpfers

Mitgefühl für das Tierreich

LaitmanEin Kommentar, den ich erhielt: Ich bin erschrocken und zu Tränen gerührt über die Feststellung, dass wir ebenfalls potenzielle Nazis sind. Warum haben große Kabbalisten, die Gmar Tikun (vollständige Korrektur) erlangten, weiterhin an dem grausamen Abschlachten und dem Gebrauch von Tieren teilgenommen? Wie kann es möglich sein, dass die erhabenen Lehren der Kabbala Tierquälerei ignoriert?

Es ist offensichtlich, dass nichts in der Seele korrigiert wird, wenn wir alle Vegetarier werden. Aber große Kabbalisten korrigierten alles und trotzdem erlangten sie keine Tierliebe. Wie ist das möglich? Vielleicht gibt es 126 Stufen und die Zeit des vollständigen Gmar Tikun ist erst heute gekommen, wenn „liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ auch Tiere, Pflanzen und das Unbelebte der Natur miteinschließen wird? Soweit ich es mit meinem einfachen Verstand begreife, müssen wir letztendlich auch für Ameisen und Käfer Liebe empfinden…

Meine Erwiderung: Um mit dem allgemeinen Naturgesetz überein zu stimmen, gibt es für uns bestimmte Verhaltensregeln. Man nennt dieses Gesetz auch Elokim. Der Mensch wurde entgegengesetzt zu diesem Gesetz geschaffen und unsere Aufgabe ist es, uns selbst zu verändern, damit wir diesem Gesetz entsprechen. Dies ist unser Daseinszweck in dieser Welt. Nur durch das Studium der Kabbala können wir diese Veränderung in uns erreichen, von unserem Niveau auf das Niveau des Schöpfers gelangen. Baal HaSulam schreibt darüber im Artikel „Vorwort zum Buch ‚Mund des Weisen‘“: „Und selbst wenn ein Mensch bis in die Einzelheiten Tora studiert hat und über Eigenschaften verfügt, die alle Gerechten der Welt übertreffen, aber keine Kabbala studiert hat, wird er gezwungen sein, wieder einen Lebenskreislauf zu durchlaufen und nochmals in diese Welt zu kommen, um die Geheimnisse der Tora und der Kabbala zu studieren.“ – denn nur durch das Studium der Kabbala zieht er das Licht der Korrektur auf sich, so wie es in der „Einführung zu Talmud Esser HaSefirot“, Punkt 155, geschrieben steht.

Indem er sich selbst korrigiert, handelt ein Mensch widerwillig gemäß der Höheren Gesetze. Geschieht dies, inwiefern entspricht er dann der ihn umgebenden Natur? Er entspricht ihr in dem Maße, in dem er wie der Schöpfer ist. Und egal, auf was er sich bezieht, tut er dies doch nur entsprechend seiner erlangten Gleichwertigkeit mit dem Schöpfer. Doch vielleicht erscheinen Ihnen seine Handlungen und sein Verhalten nicht gerecht, weil für Sie Gerechtigkeit etwas anderes ist, als das, für was es in der spirituellen Welt gilt.

 

Kabbala Kurs für Anfänger

Das Leben ist ein Spiel

LaitmanZwei Fragen, die ich zur Thematik der freien Wahl erhalten habe

Frage: Was macht man, wenn man erkannt hat, dass es niemandem außer Ihm gibt und man eigentlich überhaupt nicht existiert? Ich empfinde das heute so und es macht mir Angst. Alles ist ein Spiel und ich spiele nicht mit. Ich spüre, dass es nur einen Ausweg gibt – ich muss ein Mensch werden. Ich muss meinen Punkt im Herzen entwickeln, weil „ich“ sonst überhaupt nicht existiere. Es ist ein beängstigendes Leben, wenn einem bewußt ist, dass man gar nicht existiert. Aber die Antwort kommt sofort. Sie findet sich einzig in der Anheftung an den Schöpfer und dem eigenen spirituellen Aufstieg. Aber wie gehe ich mit dieser Angst um?

Meine Antwort: Nur durch die tägliche Teilnahme am Unterricht (wenigstens an einem Teil davon, auch wenn nur virtuell), mit anderen zusammen an der Verbreitung arbeiten und am wichtigsten ist, das Weltkli zu fühlen. Nur hierdurch können Sie diesen negativen Gefühlen entkommen! Denn Spiritualität kann nur durch die Verbindung der einzelnen Seelenteilchen miteinander erlangt werden und auch nur in dem Ausmaß ihrer Einheit. Nur durch die richtige Verbindung untereinander und die Verbreitung können die negativen Empfindungen eliminiert werden.

Frage: Gestern bin ich aus dem Haus gegangen und hatte das Gefühl, überhaupt nicht draußen zu sein. Ich hatte den Eindruck, dass sich nur die Szenerie geändert hat. Ich sehe die Menschen zwar immer noch so wie früher, aber jetzt nehme ich noch mehr wahr – ich erkenne, dass es überhaupt keine Unabhängigkeit gibt und dass wir alle Marionetten sind….

Meine Antwort: Sie sollten außerdem nicht vergessen, dass auch Sie wie diese Menschen sind… Ihr Gefühl ist schon richtig. Alles um uns herum ist nur ein Theater und jeder handelt nur gemäß seiner Rolle. Finden Sie heraus, welche Rolle Sie spielen und was Ihre Bestimmung ist: Enthüllen Sie das gesamte Bild des Universums und spielen Sie Ihre Rolle bewusst, damit Sie sich den Eigenschaften des Schöpfers angleichen. Indem Sie Seine Rolle spielen, fangen Sie an, Ihn und das Design dieses großartigen Regisseurs zu verstehen.

Verwandtes Material:
Baal HaSulam Artikel: Das Wesen der Weisheit der Kabbala
Baal HaSulam Artikel: Die Freiheit

Die virtuelle Gruppe ist Teil des gemeinsamen Klis

LaitmanDrei Fragen, die ich über virtuelle Gruppen und das Weltkli erhielt

Frage: Bald werden wir – die virtuelle Gruppe – ein Freundestreffen (Yeshivat Haverim) abhalten, um uns mit dem gemeinsamen Kli zu vereinen. Was sollten wir als nächstes anstreben, als nächste Phase der Einheit zwischen unserer Gruppe und dem Weltkli?

Meine Antwort: Als nächste Phase der Einheit zwischen eurer Gruppe und dem Weltkli solltet ihr völlig in das gemeinsame Kli eingeschlossen werden. Auf diese Weise werdet Ihr vom gemeinsamen Kli das Bewusstsein erhalten, dass Ihr nicht in der Lage seid, das Ziel, den Schöpfer, zu erreichen. Indem ihr euch durch sie der Größe des Zieles bewusst werdet, erhaltet ihr außerdem eine solch starke Kraft, voranzuschreiten, dass ihr auch bei einem Absturz das Gefühl haben werdet, auf einem Kraftkissen (Arvut, gegenseitige Garantie) gelandet zu sein. Dies wird jedoch alles nur geschehen, wenn Ihr wirklich Teil der Gruppe werdet!

Frage: Wie kann das Prinzip von Arvut unter uns in der virtuellen Gruppe erreicht werden?

Meine Antwort: Der sicherste Weg dafür ist, dass Ihr Euch in das gemeinsame Kli einschliesst und von ihm während der gemeinsamen Verbreitung der Kabbala lernt. Mit dieser Aktion werdet Ihr auf jeden Fall eine Handlung des Gebens, der Liebe für euren Nächsten ausführen und folglich Or Makif (Umgebendes Licht) hervorrufen, das Licht der Höheren Stufe, nach welchem ihr strebt – und dieses wird beginnen, euch auf diese Stufe heraufzuziehen.

Frage: Wie kann ich an alle Freunde gleichzeitig denken? Immerhin kann ich mich doch nur auf eine Sache auf einmal konzentrieren, aber es gibt Millionen von Freunden in der ganzen Welt und noch dazu kenne ich die meisten gar nicht.

Meine Antwort: Sie sollten an die gesamte Gruppe denken, an die Millionen Menschen, an die Einheit und das gemeinsame Ziel, darüber, wieviele Menschen danach streben und wie der Schöpfer – der für jeden Eins ist – uns lenkt. Anstelle sich Personen und Körper vorzustellen, sollten Sie sich die Verlangen, sich gemeinsam und mit dem Schöpfer zu vereinen, vergegenwärtigen. Stellen Sie sich vor, wie diese Verlangen trotz Entfernung und Menge vereint sind. Dann werden Sie nach und nach dieses gemeinsame Verlangen oder diese Kraft immer stärker empfinden. Und das wird dann Ihr Kli. Das kommt daher, da ein Mensch innerhalb seiner eigenen Seele nur die anfängliche Inspiration in Richtung Schöpfer empfängt und den Rest der Erfüllung innerhalb der Seelen oder Wünsche seiner „Freunde“, die er sich durch Liebe nach dem Motto „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“ hinzufügt. Dies zeigt sich als Bedingung dafür, das innere Gefäß zu schaffen, um das Licht der Unendlichkeit zu empfangen.

Die virtuelle Gruppe war gestern Gastgeber des Yeshivat Haverim auf Kabbalah TV, 18 Uhr und wurde auf kabbalahmedia.info archiviert.

Verwandtes Material:
Baal HaSulam Artikel: Der Zweck der Erschaffung einer Gruppe
Baal HaSulam Artikel: Die Wichtigkeit der Gruppe
Baal HaSulam Artikel: Das Ziel der Gruppe
Baal HaSulam Artikel: Über die Wichtigkeit von Freunden
Artikel: Gemeinsames Lernen und Unterstützung einer virtuellen Gruppe

Kabbala in einer Kairoer Tageszeitung

LaitmanAm 9. Juli veröffentlichte eine Kairoer Tageszeitung einen Artikel über Kabbala, mich und unser Internationales Kabbala Bildungs- und Forschungsinstitut. Es sieht aus, als ob die ägyptischen Intellektuellen an Kabbala interessiert wären…

Kabbala in einer Tageszeitung von Kairo

Verwandtes Material:
Blog-post: Kabbala für alle!

In der Spiritualität braucht man kein Wissen!

LaitmanZwei Fragen die ich darüber erhielt, welche Rolle Wissen beim spirituellen Aufstieg spielt

Frage: Muss ich um voranzukommen wissen, in welchem Stadium und auf welcher spirituellen Stufe ich bin? Und ganz im Allgemeinen, wie wichtig ist es für meine spirituelle Entwicklung, Kenntnisse über die spirituellen Welten zu haben?

Meine Antwort: Wissen ist sowieso egal. Allerdings hilft es Ihnen, mit dem Thema (der Korrektur Ihrer Seele) in Verbindung zu stehen. Dennoch ist das Wichtigste, das Licht der Korrektur anzuziehen und dies geschieht während des Studiums authentischer kabbalistischer Texte. In der „Einführung zu Talmud Esser HaSefirot,“ Punkt 155, steht geschrieben, dass das Licht in dem Maße übergeht, in dem man zu verstehen wünscht, was im Text gesagt wird, selbst wenn man nichts davon versteht. Das heißt, eine Person versucht im Prinzip zu verstehen, was das Buch über sie und ihren Zustand sagt. Das kommt daher, weil ein kabbalistischer Text alle Zustände aller Seelen beinhaltet und jede Seele ist im Stande, „ihre eigene Frequenz zu finden,“ die Frequenz, auf der die allgemeine Seele, der Schöpfer, zu ihr spricht.

Frage: Sie sagten, dass eine Person, die in der Kabbala voranschreitet, sich nicht den Büchern zuwenden muss, wenn sie sich ihrer Freiheit der Wahl bewusst wird. Dies sei etwas, das sie innerlich tun müsse. Meine Frage ist: Wie macht man das innerlich mit sich selbst aus, wenn man die Kräfte dafür nicht in sich hat? Sie sagten, dass sich eine Person der Gesellschaft zuwenden sollte, wenn er seine Freiheit der Wahl begreifen will.

Meine Antwort: Baal HaSulam spricht darüber in einem seiner Briefe. Er schreibt, wenn der Mensch das Verlangen hat, etwas in sich selbst zu begreifen, solle er mit sich alleine sein, ohne Bücher. Auf diese Weise wird man sich selbst und das Ergebnis dessen spüren, was durch das Studium der Kabbala mit einem geschehen ist. Man wird im Stande sein, sich selbst, seinen Weg, zu finden, etwas Eigenes, anstelle dessen, was andere sagten.

Verwandtes Material:
Baal HaSulam Artikel: Einführung zu Talmud Esser HaSefirot

Über authentische Quellen

LaitmanFrage: War es nicht erwiesen, dass die Bücher von Josef Flavius falsch sind? Es wurde eine Menge darüber geschrieben.

Meine Antwort: Ich glaube nichts und niemandem. Jeder Forscher ist zuerst und zuallererst ein Egoist, der etwas entdecken möchte um berühmt zu werden und um zu beweisen, dass er etwas wert ist, zumindest für sich selbst. Ich würde mein Leben nicht auf irgendeiner Quelle begründen, außer den authentischen kabbalistischen. Deshalb ist es völlig egal, ob sie richtig sind. Alle Bücher mit Ausnahme jener, die aus der Kenntnis der Höheren Welten geschrieben sind, könnten genauso gut verschwinden. Wofür brauchen wir sie? Die einzige Verwendung, die wir für sie haben, ist zu beweisen – auf dem Weg des Leidens – dass die einzige Wissenschaft die Erreichung der Höheren Lenkenden Kraft ist.

Ich verstehe, dass meine Worte verwirren mögen. Aber jede Handlung, die jemand ausführt, die nicht auf die Wurzel seiner Seele ausgerichtet ist, sogar die schönste und ästhetischste Handlung, die „mit den besten Absichten“ gemacht wird usw., verursacht nur Leiden in der Welt. Und sogar bei Büchern, die aus der Erlangung der Höheren Welten geschrieben wurden, müssen wir noch jene auswählen, die uns auf dem kürzesten und direktesten Weg zum Ziel führen. Lesen Sie den Ratschlag der Kabbalisten darüber. (unten angeführt)

Verwandtes Material:
Blog-post: Authentische Kabbala vs. Andere kabbalistische Schulen
 
 interessiert an der „Wissenschaft der Kabbala“  >  Kabbala Akademie

Kabbala – das Heilmittel für jedes Leid

LaitmanEine Frage, die ich erhielt: Der Staat Israel ist in eine Depression gefallen. Die Zeitung Yediot Aharonot führte aus, dass es „gemäß entsprechender Daten aus Kliniken, eine 23%ige Steigerung des Gebrauchs von Antidepressiva und Arzneien gegen Angst gibt“. Befürworten Sie den Gebrauch dieser Medikamente?

Meine Antwort: Wenn ein Mensch unter Depression oder Angst leidet oder unter irgendeiner anderen Art von Krankheit, sollte er das durch jedes mögliche Heilmittel behandeln. Sobald sie aufgehört hat ihn zu kontrollieren, sollte er mit dem Studium der Kabbala beginnen. So oder so gibt es und wird es nie irgend ein anderes Heilmittel geben. Es steht geschrieben: Sie (die Kabbala) wird jedes Leid heilen.“

Das ist so, weil die einzige Sache, die erschaffen wurde, das Verlangen ist. Und dann empfing sie eine Absicht – das Verlangen entweder „für sich selbst“ zu gebrauchen oder „für etwas außerhalb von uns selbst“ (für jemand anderes, seinen Nächsten oder den Schöpfer). Wenn die Absicht „für einen anderen“ ist, macht sie das Verlangen dem Schöpfer ähnlich – Schenken. Und dann, entsprechend dem Gesetz der Gleichheit, wird dieses Verlangen zu einem Gefäß für das Höhere Licht, Gesundheit, Güte, Vitalität und ewiges Leben!

Verwandtes Material:
Blog-post: Atmen Sie ihn ein, diesen antidepressiven Weihrauch!
Blog-post:Antidepressiva und Kabbala
Blog-post: Antworten auf fragen über „Depression“,..

Absicht und Handlung

LaitmanFragen, die ich über das Thema Absichten und Handlungen erhielt

Frage: Ich habe eine Frage bezüglich des Lichtes, das einen zur Quelle zurückbringt. Muss ich ein Verlangen nach dessen Beeinflussung haben, während ich Kabbala studiere? Wenn ja, wer wird mich beeinflussen und was wird es beeinflussen? 

Antwort: Das Höhere Licht wird Ihr Bestreben beeinflussen, Ihre egoistische Absicht, „alles um Ihrer selbst willen zu tun“, in eine altruistische Absicht zu korrigieren, um sich mit allen Seelen zu verbinden. Mit dem ursprünglichen Gefäß Ihrer Seele und in ihm – in der Eigenschaft des Schenkens und der Liebe – werden Sie sich mit dem Schöpfer verbinden.

Frage: Soll ich jedes Mal beabsichtigen zu schenken, bevor ich eine körperliche Handlung ausführe?

Antwort: Sie sollten immer versuchen, Sich in Ihren Gedanken und Gefühlen daran zu erinnern, dass es außer dem Schöpfer nichts gibt, dass Er in Ihrem Inneren und außerhalb von Ihnen handelt und alle Seine Handlungen „gut“ sind.

Frage: In einem Ihrer Unterrichte wurde eine Frage bzgl. der Absicht während körperlichen Handlungen (wie essen, trinken etc.) gestellt. Sie erwiderten, dass Menschen darüber nicht nachdenken sollten. Aber soll ich nicht beabsichtigen zu schenken, bevor ich eine körperliche Handlung ausführe? Weil wir über keinen Schirm verfügen, ist im Augenblick die einzige Absicht, die wir haben können, zu empfangen. Wäre somit die richtige Absicht für mich nicht gleichzeitig, vom Schöpfer einen Schirm zu erbitten, um fähig zu sein, Ihm zu geben?

Antwort: Das Beste, was Sie tun können ist, an dem Gedanken festzuhalten, dass es außer Ihm nichts gibt und dass Er und alle seine Handlungen gut sind. Ich befürchte, dass Sie nur Fehler machen, wenn Sie beim Ausführen körperlicher Handlungen versuchen, die Absicht, sich mit dem Schöpfer zu verbinden, beizubehalten. Genau so wie religiöse Menschen wären auch Sie davon überzeugt, bereits in der richtigen Absicht zu sein. Außerdem fingen Sie an zu glauben, dass Sie durch Ihre Handlungen etwas zum Schöpfer erheben und damit Ihre Seele korrigieren würden. Das ist Chassidut. Sie würden anfangen zu glauben, dass Ihre Nahrung Sie darum bittet, gegessen zu werden, damit sie korrigiert wird und dass Sie sich selbst korrigieren, indem Sie diese Nahrung essen, einfach indem Sie vorher einen Segen aussprechen, anstatt sich selbst bis zum Level des Segens – der Liebe und des Schenkens – zu korrigieren. Die Erkenntnis über die eigenen üblen Absichten erfährt man letzten Endes durch den Einfluss des Lichtes, dem Licht der Tora, das uns nur umgibt, wenn wir authentische Kabbalatexte studieren. Sie sollten diese Absicht während des Unterrichts und der Verbreitung beibehalten, aber nicht, wenn sie essen. Sie können sich gar nicht vorstellen, wo die versteckten Hindernisse liegen und wie Sie sich vom wahren Weg zur Psychologie, zu Chassidut oder Mystizismus wenden – ohne überhaupt zu bemerken, dass Sie dies tun. Befolgen Sie den Rat der Kabbalisten! Lesen Sie Rabashs Artikel für Beginner über die Gruppe – seine ersten zwanzig Artikel.

 

Der Rat für Einsteiger – Verbreite!

LaitmanZwei Fragen, die ich darüber erhielt, wie man Kabbala in sein Leben integriert

Frage: Seit langem habe ich nach etwas gesucht ohne zu wissen, wonach ich suchte. Ich spürte, dass ich etwas brauchte, aber wusste nicht, was es war. Und dann traf ich eines Tages auf einen Menschen und erzählte ihm von mir; er lächelte und ohne etwas zu sagen, gab er mir den link zu ihrer Website. Er sagte, „Schau und höre und Du wirst dort alle Antworten finden“

Und hier, was wirklich geschah: Ich begann am 27. Januar 2008 Ihren Lektionen zuzuschauen und plötzlich sah ich, was ich 20 Jahre zuvor sah – das Licht stieg von oben herab. Bedeutet das, dass mein Punkt im Herzen erwachte? Eine Revolution geschah in mir. Seitdem habe ich 10 Lektionen gehört und mir ist klar, dass das nicht viel ist, aber in mir vollziehen sich gewaltige Änderungen. Meine Welt verliert ihren Wert für mich, jedoch habe ich noch keinen anderen gefunden. Ist es normal, so zu empfinden?

Meine Antwort: Alle Ihre Ansichten sind richtig. Sie sollten nur systematisch weiter studieren und keine Angst vor den Auf und Abs haben – sie sind notwendig. Versuchen Sie eine Art der Verbreitungsarbeit zu finden, das wird Sie verpflichteter und dazugehöriger machen, und Ihnen Motivation geben, sich zu entwickeln. Die Teilnahme an der gemeinsamen Arbeit wird Ihre Kenntnisse vergrößern, Ihnen Unterstützung geben, und Ihnen ermöglichen, den Wert dieser Welt richtig zu bewerten.

Frage: Der Schöpfer begleitet uns immer. Aber Er verwirrt uns, obgleich wir voranschreiten, damit wir uns intensiver an Ihn klammern und kontinuierlich unseren Glauben über dem Verstand stärken. Es sieht aus, als würde dieser „Grad der Selbstaufhebung“ helfen, unsere Wahrnehmung aus dem Körperlichen heraus und in die Spiritualität zu ziehen. Doch scheint es, dass zur gleichen Zeit absolut paradoxe Situationen und Ereignisse auftreten, die verlangen, dass wir uns in einer Art benehmen, wie es mit den akzeptierten sozialen Normen unvereinbar ist.

Meine Antwort: Wenn Sie mit den Leuten um Sie herum in dieser Welt in Interaction treten, sollten Sie wie jeder andere auch handeln. Keiner sollte irgendetwas Ungewöhnliches an Ihnen sehen. Sie müssen im Kontakt mit der Außenwelt sein, um innen ausgeglichen zu bleiben – und der beste Kontakt ist durch die Verbreitung. Allerdings sollten Sie nicht unter den Leuten verbreiten, die Sie kennen, denn dadurch werden Sie sich im regelmäßigen Leben außerordentlich beschränken. Verbreitung ist jedoch notwendig und Sie sollten dies unter Fremden tun. Wenn Sie etwas für andere tun, gleichen sie ihr Wissen und ihren Stand mit dem allgemeinen System der Seelen ab – und dies bewegt und beschleunigt Ihr spirituelles Wachstum.

Verwandtes Material:
Blog-post: Studium, Arbeit und Verbreitung
Blog-post: Kabbala für alle!
Blog-post: Verbreite die Weisheit der Kabbala an jene, die du liebst